Cegecom wird dem Kunden, abhängig von der Bestellung, eines der nachfolgend beschriebenen Produkte zur Verfügung
stellen:
-Einen analogen Telefonanschluss mit einer Telefonnummer (Phone-Analog)
-Einen ISDN multi-point Anschluss für den Anschluss von ISDN-Telefonanlagen (Phone-BRI)
-Einen ISDN point-to-point / Primärmultiplexanschluss mit Durchwahlfunktion für Telefonanlagen (Phone-BRI-PBX, Phone-PRI)
ISDN-Mehrgeräteanschlüsse und ISDN-Anlagenanschlüsse werden als EURO-ISDN-Anschluss mit dem Protokoll DSS1 realisiert. Der Mehrgeräteanschluss verfügt über einen Steuerkanal (D) und zwei Nutzkanäle (B). Anlagenanschlüsse verfügen über mindestens einen Steuerkanal und zwei Nutzkanäle. Primärmultiplexanschlüsse werden mindestens mit einem Steuerkanal (D) und 30 Nutzkanälen (B) bereitgestellt. Wird ein analoger Telefonanschluss beauftragt, so wird dieser an der ersten Anschlussdose bereitgestellt.
Als Übergabepunkt zwischen Kunden und cegceom wird das Netzabschlussgerät (NT) definiert. Dies wird stets in unmittelbarer Nähe (maximal 2 Meter) zum ersten technisch möglichen Abschlusspunkt installiert. Die hausinterne Verbindung des Übergabepunktes mit den Endgeräten, sowie die Installation der Endgeräte und deren Betrieb, liegen in der Verantwortung des Kunden. Auf Wunsch installiert cegceom das Netzabschlussgerät (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) an einer anderen Stelle im Gebäude. Diese Leistung ist nicht Bestandteil des Produkts und muss nach individueller Beratung und Besichtigung der Räumlichkeiten gesondert beauftragt werden. Alle ISDN-Anschlüsse werden elektrisch entweder als S0 oder S2M Schnittstelle übergeben. Der analoge Anschluss wird als analoge Zweidrahtverbindung übergeben. Durch cegceom bereitgestellte Netzabschlüsse verbleiben im Eigentum der cegceom. Ist keine erste Anschlussdose vorhanden, wird der Anschluss am ersten technisch möglichen Netzabschluss bereitgestellt und dem Kunden übergeben. Der Anschluss wird an dem im Auftrag vom Kunden benannten Installationsort (Anschlussort) hergestellt. Danach am Netz angeschaltete Endeinrichtungen (z. B. Telefone, TK-Anlagen) obliegen der Zuständigkeit des Kunden. Es ist nicht Bestandteil dieses Produkts die technischen Voraussetzungen beim Kunden, insbesondere die erforderliche technische Infrastruktur (Verkabelung, Stromanschlüsse, usw.) zu schaffen oder bei deren Beschaffung Unterstützung zu leisten. Zusätzliche Dienstleistungen können kostenpflichtig beauftragt werden.
Um eine reibungslose Installation und den Betrieb des Service zu gewährleisten ist es notwendig, dass den Mitarbeitern der cegecom, oder von cegecom beauftragten Dritten, der Zugang zu den Räumlichkeiten des Kunden gewährt wird. Im Störungsfall kann der Zugang auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten (Nacht, Wochenende) notwendig sein. Sollte der Zugang seitens des Kunden nicht sichergestellt sein, kann es zu Verzögerungen bei der Installation bzw. Entstörung kommen. cegecom behält sich das Recht vor, Verzögerungen, die durch den Kunden verursacht wurden nach Aufwand in Rechnung zu stellen. Die Einhaltung der vereinbarten SLA-Zeiten kann durch cegecom dann nicht mehr zugesichert werden.
Nach Fertigstellung der Installation wird durch einen Dienstübergabetest (Abnahmemessung) der Dienst der cegecom mit den Qualitätsanforderungen der Bestellung überprüft. Nach positivem Test erfolgt die Dienstübergabe mittels Abnahmeprotokoll, welches vom Kunden durch Gegenzeichnung zu bestätigen ist.
Der Kunde erhält im Rahmen der regulatorischen Vorgaben des ILR (Institut Luxembourgeois de Régulation) eine Rufnummer aus dem Bestand der cegecom. Wahlweise kann die bisherige Rufnummer auch mit dem neuen Anschluss weiter genutzt werden (Portierung). Für analoge Anschlüsse wird eine Rufnummer zugeteilt. Ein Mehrgeräteanschluss kann bis zu 10 Mehrfachrufnummern (MSN) enthalten, wobei mit der Neueinrichtung des Anschlusses im Standardfall eine MSN vergeben wird. Die Vergabe fortlaufender Rufnummern kann nicht gewährleistet werden. Der Kunde erhält aus dem für cegecom durch das ILR zugeteilten Rufnummernbereich eine Rufnummer. Für einen Anlagenanschluss erhält der Kunde einen Rufnummernblock, welcher sich aus Hauptnummer (Kopfnummer) und den Durchwahlen (DDI-Range) zusammensetzt. Die vollständige Rufnummer inklusive des Nebenstellenbereiches muss dabei immer aus einer Anzahl von 8 Ziffern bestehen (z.B. 1234-xxxx, 12345-xxx oder 123456-xx). Als Rufnummer für die Zentrale wird die Nebenstelle -1 verwendet. Der Bedarf an einem drei- bis vierstelligen Nebenstellenbereich, bestehend aus Blöcken von 1.000 oder 10.000 Einzelrufnummern, muss vom Kunden begründet werden.
Sofern dem Kunden eine Rufnummer bereits von einem anderen Anbieter zugeteilt wurde, kann er, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, anstelle der neuen Rufnummer(n) die vorhandene(n) Rufnummer(n) weiter nutzen. Beauftragt der Kunde bei cegecom die Portierung seiner Rufnummer(n), wird cegecom diesen Auftrag im Namen des Kunden mit seinem bisherigen Teilnehmernetzbetreiber abwickeln. Die Durchführung der Portierung bleibt ausschließlich im Verantwortungsbereich des bisherigen Teilnehmernetzbetreibers.
Der Kunde kann an dem Anschluss mit Hilfe angeschlossener Endeinrichtungen Verbindungen entgegennehmen und Verbindungen zu anderen Anschlüssen herstellen, soweit die anderen Anschlüsse generell technisch erreichbar sind. Soweit cegecom den Zugang zu Diensten Dritter anbietet (z.B. Auskunftsdienste, Mehrwertdienste), hat cegecom keinen Einfluss auf die Erbringung oder Einstellung dieses Dienstes durch den Dritten, auch wenn cegecom den Dienst in der Preisliste nennt.
cegecom stellt die Verbindungen mit einer mittleren Durchlasswahrscheinlichkeit von 97,0 Prozent im Jahresdurchschnitt her. Aufgrund dieser, dem internationalen Standard entsprechenden, wirtschaftlichen Dimensionierung der von cegecom genutzten Telefonnetze, muss der Kunde damit rechnen, dass eine Verbindung nicht jederzeit hergestellt werden kann.
Leistungen so genannter Verbindungsnetzbetreiber (Call-by-Call- oder Preselection-Leistungen) können nicht genutzt werden. Eine Betreiberauswahl oder eine Betreibervorauswahl ist daher nicht möglich.
Der Kunde kann bei Beauftragung des Anschlusses eine Rufnummernsperre beantragen. Diese Sperre bezieht sich auf ausgehende Anrufe.
Hierbei gelten folgende Sperrvarianten:
Catégorie de blocage | Description |
---|---|
S0 | Pas de restriction de trafic |
S1 | Blocage de numéro d’appel service national 900, 901, 905 |
S2 | Blocage de numéro d’appel GSM national 621, 661, 691 |
S3 | Blocage 00 (connexion internationale) |
S4 | Blocage International et GSM national |
S5 | Blocage International et Services premium national |
S6 | Blocage GSM national et Services premium national |
S7 | Blocage International, GSM et Services premium national |
Wird der Anschluss innerhalb eines privaten Verbundnetzes genutzt (z.B. zentrale Telefonanlage mit abgesetzten Telefonen an verschiedenen Orten), so ist der Kunde für die richtige Zuordnung von Notrufverbindungen zu den jeweiligen Telefonanschlüssen zuständig. Eine Rückverfolgung des Notrufs im Falle der Sprachunfähigkeit des Anrufers ist nur gewährleistet, wenn der Notruf über den richtigen Anschluss geleitet wird.
Anrufumleitungen sind kostenpflichtig und werden nach dem vereinbarten Gebührenmodell abgerechnet.
cegecom erfasst die vom Kunden gelieferten Daten und leitet diese an die vom ILR akzeptierten Verzeichnisse weiter. Das Kommunikationsverzeichnis dient als Basis für den Eintrag in allgemein zugängliche Teilnehmerverzeichnisse (insbesondere in ein regionales Telefonbuch) und für elektronische Auskunftsdienste. cegecom schuldet nur die korrekte Weitergabe der Daten an die Datenredaktion und hat mögliche Fehler der Datenredaktion nicht zu vertreten. Der Kunde übergibt cegecom die Daten bei Bestellung des Anschlusses und informiert darüber, ob der Inverssuche widersprochen wird. Dies gilt insbesondere auch bei Portierungen, da sonst die Gefahr einer Löschung des Telefonbucheintrages durch den vorherigen Anbieter besteht. Darüber hinausgehende „gestaltete Einträge“ können nicht über cegecom erfasst werden. Diese können nur durch den Anschlussinhaber selbst bei der Datenredaktion beantragt werden.